Institutionelle oder professionelle Anleger:innen agieren mit großen Summen am Kapitalmarkt und verfügen über die entsprechende Finanz- und Kapitalmarktexpertise. Hier erfahren Sie alles Wichtige zum Thema.
Was sind institutionelle Anleger?
Institutionelle Anleger:innen agieren als professionelle Investor:innen am Kapitalmarkt. Sie sind finanzkräftig und verfügen über viel Kapital. Dadurch haben sie auch einen bedeutenden Einfluss auf das Marktgeschehen.
Im Gegensatz dazu gibt es noch semi-professionelle Anleger:innen und Privatanleger:innen. Der größte Unterschied besteht zwischen institutionellen Anleger:innen und Privatanleger:innen. Während Privatanleger:innen in der Größenordnung zwischen 50.000 und 100.000 Euro investieren können, können es bei semi-professionellen Anleger:innen auch bis zu 500.000 Euro sein. Institutionelle Anleger:innen bewegen sich noch darüber.
Welche Arten von institutionellen Anlegern gibt es?
- Kreditinstitute
- Versicherungsgesellschaften wie Allianz, R+V oder Münchner Rückversicherung
- Investmentfonds und Kapitalverwaltungsgesellschaften wie z.B. Family Offices
- Pensionskassen
- Sozialversicherungsträger:innen
- Unternehmen, die Pensionskassen anlegen
- Kirchen
- Vereine und Stiftungen
- Kommunen
Institutionelle Anleger und ihre Aufgaben
Professionelle Anleger:innen sammeln Kapital, um es auf dem Kapitalmarkt gebündelt zu investieren. Im Vergleich zu Privat- oder Kleinanleger:innen handelt es sich um Finanzintermediäre, die Kapital im Auftrag ihrer Kunden verwalten und gewinnbringend anlegen. Mit ihrer Finanzkraft haben institutionelle Anleger:innen die Möglichkeit, das Marktgeschehen zu bestimmen und entscheidend zu beeinflussen. Sie helfen z. B. Start-ups zu wachsen.
Aufgrund ihrer Expertise, Erfahrungen und Kenntnisse über den Finanz- und Investitionsmarkt bezeichnet man sie auch als professionelle Anleger:innen. Kleinanleger:innen sind von diesem Status allerdings nicht zwangsläufig ausgeschlossen – vorausgesetzt, sie waren zuvor beruflich in der Finanzbranche aktiv und verfügen über ein Vermögen von mehr als 500.000 Euro.
Die Unterschiede: Professionellem Anleger und Privatanleger
Die Abgrenzung zwischen Privatanleger:innen und institutionellem Großanleger:innen ist vor allem für Kapitalverwaltungsgesellschaften, Emittenten und Vermögensverwalter von Bedeutung.
Institutionelle Anleger:innen |
Privatanleger:innen |
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